Pressemitteilung vom 15. Februar 2006
Der hauptamtliche Vorstand der VBL, Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder, hat vor kurzem eine neue Aufbauorganisation beschlossen.
Damit passt die VBL nun auch ihre Organisationsstruktur an Tarifvereinbarungen und Kundenwünsche an. Denn den Tarifvertrag über die betriebliche Altersversorgung (ATV) aus dem Jahr 2001 hat die VBL erfolgreich umgesetzt: Sie bietet aus einer Hand die tarifvertraglich vereinbarte Betriebsrente VBLklassik (Pflichtversicherung) und die zusätzliche, freiwillige Altersversorgung. Was bis vor Kurzem noch in zwei getrennten Abteilungen bearbeitet wurde, soll nun organisatorisch zusammengelegt werden. Die Unterteilung zwischen Pflichtversicherung und Freiwilliger Versicherung wird es für VBL-Kunden nicht mehr geben. "Die Zusammenlegung von Pflichtversicherung und Freiwilliger Versicherung in dieser neuen, straffen Organisationsform ist für uns ein wichtiger Schritt hin zu einem modernen und kundenorientierten Dienstleister", erklärt Wolf R. Thiel, Präsident und Vorsitzender des Vorstands der VBL.
Ein Grund für die Zusammenlegung der Abteilungen ist die verbesserte Beratungsmöglichkeit aus einer Hand. So zeigt zum Beispiel die VBL-Kundenbefragung vom vergangenen Herbst, dass kompetente und umfassende Beratung immer wichtiger wird. Einen weiteren Anlass für die Neuorganisation liefert die staatliche Fördermöglichkeit der VBL-Betriebsrente: Im Abrechnungsverband Ost nutzen immer mehr VBL-Versicherte die staatliche Riester-Förderung nun auch für die tarifvertraglich vereinbarte VBLklassik (Pflichtversicherung). Denn seit 1. Januar 2004 wird die VBLklassik in den neuen Bundesländern im Wege der teilweisen Kapitaldeckung durchgeführt -" und kann damit staatlich gefördert werden. Diese Riester-Förderung haben im Abrechnungsverband Ost bereits mehr als 100.000 VBL-Versicherte über die VBL beantragt. Bei dem derzeit in der VBLklassik gezahlten Arbeitnehmerbeitrag von 0,5 Prozent können die staatlichen Zulagen jedoch nur anteilig in Anspruch genommen werden. Mit einer zusätzlichen, freiwilligen betrieblichen Altersversorgung können diese VBL-Versicherten die volle staatliche Förderung ausschöpfen. Das macht die kompetente und umfassende Beratung aus einer Hand immer wichtiger.
Ziele der Neuorganisation sind, den Kundenservice weiter zu verbessern sowie die Sachbearbeitung noch effizienter zu machen. Darüber hinaus soll die produktübergreifende Versorgung aus einer Hand sichergestellt werden. Die Potenziale bei den Kosteneinsparungen sollen die Kostenführerschaft der VBL weiter ausbauen -" zum Nutzen von Versicherten, Rentnern und Arbeitgebern.
Die Betreuung und Beratung der VBL-Kunden soll zukünftig in einer eigenen einheitlichen Organisationseinheit stattfinden. Eine weitere Organisationseinheit übernimmt die vertiefte, qualifizierte Sachbearbeitung mit speziellen Kompetenzzentren. Infrastrukturaufgaben, wie zum Beispiel Post, Datenerfassung und Archive werden in einer dritten Einheit effizient gebündelt.
„Sicherlich sind noch einige Detailfragen zu klären. Wir sind jedoch überzeugt, dass wir mit diesem Modell auf dem richtigen Weg sind“, meint Wolf R. Thiel. Die schrittweise Umsetzung der organisatorischen Maßnahmen hat bereits begonnen und soll bis Ende 2006 erste Ergebnisse zeigen. Die Zusammenlegung betrifft vor allem die gemeinsame Kundenberatung und Sachbearbeitung. Die Produkte VBLklassik (Pflichtversicherung) und die zusätzlichen, freiwilligen Betriebsrenten VBLextra/VBLdynamik sind weiterhin in der Vermögensverwaltung und in der Vermögensanlage von einander getrennt.