Welche Versicherungen schließen die Deutschen ab? Was ist den Menschen in Europa bei ihrer Altersvorsorge wichtig? Wie viele Menschen sorgen für ihre Rente zusätzlich vor? Und wie geht die VBL mit dem Thema Sicherheit um? Mehr dazu lesen Sie im fünften und letzten Teil der Artikelreihe zum VBL-Geschäftsbericht „Sicher ist sicher.“
Fakt ist: In Deutschland haben 72,8 Prozent der Haushalte eine Hausratversicherung, 68,1 Prozent eine private Haftpflichtversicherung, aber nur 25 Prozent eine Berufsunfähigkeitsversicherung und 23 Prozent eine private Rentenversicherung abgeschlossen. Die Zahlen von Statista zum Versicherungsschutz zeigen, dass die Befragten am häufigsten Sachversicherungen und Versicherungen abschließen, bei denen es um die Absicherung dritter Personen geht. Viel weniger wappnen sich die Deutschen gegen eigene existenzielle Risiken – beispielsweise mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung, obwohl das Risiko, bei einem Verlust der Arbeitsfähigkeit in Existenznöte zu gelangen, meist sehr viel größer ist als bei Sachschäden.1
Was ist den Menschen in Europa bei ihrer Altersvorsorge wichtig? Die mit Abstand höchste Priorität hat laut Umfrage von Insurance Europe die „Sicherheit“, gefolgt von der „Robustheit des Anbieters“ – die auch einen Sicherheitsbezug hat. Vor die Wahl zwischen „Rendite mit Risiko“ versus „Sicherheit mit geringerem Ertrag“ gestellt, entschieden sich 83 Prozent für die Sicherheit. Dabei ist die Sicherheitsorientierung kein deutsches Phänomen. Mit 84 Prozent liegen die Deutschen nur knapp über dem Durchschnitt und gleichauf mit den Finnen. Einzig die Schweden fallen mit immerhin 27 Prozent Renditeorientierung aus dem Rahmen. Vor allem Frauen achten bei ihrer Vorsorge auf Sicherheit: Die Sicherheitsorientierung liegt mit rund 88 Prozent um 10 Prozentpunkte höher als die der Männer. Da Frauen häufiger in Teilzeit beschäftigt sind, dürfte dies auch den hohen Sicherheitswunsch (87 Prozent) beeinflussen.2
Wenn man in diesem Zusammenhang die Zahlen des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft betrachtet, sieht man allerdings, dass viele Europäerinnen und Europäer sich Sicherheit in der Altersvorsorge wünschen, aber nicht zusätzlich fürs Alter vorsorgen: So sind Finnland (40 Prozent), Spanien (43 Prozent), Frankreich (44 Prozent), Italien (45 Prozent) und Griechenland (48 Prozent) die Schlusslichter der Statistik. Ganz vorne bei der ergänzenden Vorsorge fürs Alter liegen die nordischen Länder Schweden (90 Prozent), Dänemark (83 Prozent) und Norwegen (81 Prozent). Deutschland besetzt den Platz 6 – bei uns sorgen 75 Prozent der Menschen zusätzlich vor.3
Die VBL als Altersvorsorgeeinrichtung des öffentlichen Dienstes begleitet ihre Versicherten (fast) ein ganzes Leben lang. Dabei steht Sicherheit im Mittelpunkt des Handelns. „Die beteiligten Arbeitgeber, die Versicherten und die Rentnerinnen und Rentner verlassen sich darauf, dass wir die über Jahrzehnte angesparten Gelder sicher verwalten, renditeorientiert und nachhaltig anlegen und ab Rentenbeginn pünktlich auszahlen“, sagt Sandro Doudin, Abteilungsleiter Anlagestrategie Entwicklung der VBL.
„Dafür braucht es ein gutes Anlagemanagement, das wir immer wieder der Marktsituation anpassen. Die VBL streut die Kapitalanlagen breit und kann so Konzentrationsrisiken vermeiden. Aktien sind ein wichtiger Bestandteil des Anlage-Portfolios, um genügend Renditen zu erzielen. Immobilien, stille Reserven und Rohstoffe sorgen für Stabilität und Sicherheit.“ Darüber hinaus unterstützt die VBL ihre Kundinnen und Kunden mit unterschiedlichen Services – gerade im Onlinebereich wurden über die Pandemie hinweg neue Angebote entwickelt. Dabei ist an der aktuellen Kundenbefragung erneut abzulesen, dass die Versicherten, die Rentnerinnen und Rentner sowie die beteiligten Arbeitgeber „ihrer VBL“ vertrauen: „Die VBL erreicht Topwerte in schwierigen Zeiten und wird von allen als kompetenter Altersvorsorgepartner wahrgenommen. Das spornt uns an“, sagt Joachim Siebert, Abteilungsleiter Kundenmanagement.
Download: VBL-Geschäftsbericht 2022, PDF, 7 MB
Quellen:
1 statista.com, Verteilung des Versicherungsschutzes privater Haushalte in Deutschland in den Jahren 2020 bis 2022, 2022.
2 Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V., Im Schlaglicht: Altersvorsorge in Corona-Zeiten, 2022.
3 Insurance Europe, Pan-European Pension Survey, Sorgen Sie ergänzend für Ihr Alter vor?, 2021.