Wendepunkte: Der Berufseinstieg. Von Lebensqualität bis Altersvorsorge.

Die Berufseinsteiger müssen sich auf viele Veränderungen einstellen: das beginnt beim Tagesrhythmus, geht über Arbeitsabläufe, die eingeübt werden müssen, bis zur Zusammenarbeit mit Kollegen.

Was wünschen sich Berufseinsteiger selbst für ihren ersten Job? Laut Umfragen stehen ein „sicherer und beständiger Arbeitsplatz“, aber auch „Lebensqualität“ und „Sorglosigkeit“ (1) ganz oben auf der Wunschliste. Wichtige Zukunftsthemen wie die Altersvorsorge haben viele dagegen „noch gar nicht auf dem Schirm“.

„Astronaut“, „Feuerwehrmann“, „Pirat“, „Popstar“ oder „Prinzessin“. Wenn Vorschulkinder gefragt werden, was sie mal werden möchten, ist der Berufshimmel noch voller Träume. Doch mit dem echten Berufseinstieg wird aus Spaß plötzlich Ernst. Wie gelingt es, in einer sich ständig wandelnden Arbeitswelt den eigenen Weg zu finden? Ein Handicap ist der immer flexiblere Arbeitsmarkt, der kaum noch lebenslange Beschäftigungsverhältnisse, sondern zunehmend befristete Arbeitsplätze aufweist. Das führt bei den Jüngeren zu Planungsunsicherheit und einer immer späteren Familiengründung.

Im öffentlichen Dienst ist der junge Berufseinsteiger klar in der Minderheit: Das Durchschnittsalter der Beschäftigten ist in den letzten Jahren auf 44,6 Jahre gestiegen. (6) Der Grund: Seit 1993 wurden im öffentlichen Dienst jährlich rund 1,5 Prozent des Personals abgebaut und einsparungsbedingt kaum junge Nachwuchskräfte eingestellt. In den kommenden zehn Jahren werden ca. 19,7 Prozent der Beschäftigten im öffentlichen Dienst in den Ruhestand gehen. (7) Deshalb wird ihn der demographiebedingte Rückgang von qualifiziertem Personal und die starke Konkurrenzsituation gegenüber Arbeitgebern der privaten Wirtschaft ganz besonders treffen.

Mit der Altersvorsorge kann man gar nicht früh genug anfangen. Allerdings ist in den ersten Berufsjahren das Geld oft knapp. Daher ist es gut, dass bei der VBL neben der Basisversicherung in der freiwilligen Versicherung maximale Flexibilität geboten wird. Hier kann man auch mit ganz geringen Beiträgen zusätzlich eine betriebliche Altersversorgung aufbauen und die Einzahlung bei Bedarf flexibel verändern. Ein weiterer Anreiz für junge Versicherte: Wer vor Vollendung des 25. Lebensjahres eine Versicherung bei der VBL im Rahmen der Riester-Förderung anspart, kann sich hier einen Berufseinsteigerbonus von 200 Euro sichern.

Die VBL, wie auch viele beteiligte Arbeitgeber, unterstützen Berufseinsteiger durch Welcome-Days, Trainings, Seminare, Workshops und Förderprogramme. Darüber hinaus ist der VBL kontinuierliche Aufklärungsarbeit zur betrieblichen Altersvorsorge und die individuelle Kommunikation mit den jungen Versicherten besonders wichtig, um spätere Rentenlücken frühzeitig zu erkennen und zu vermeiden. Über Details zur Rentenlücke informieren wir Sie gerne.

Zahlen und Fakten

38,07 Stunden beträgt Ende 2011 die durchschnittliche wöchentliche Arbeitszeit (2)

40 Wochenarbeitsstunden wünschen sich über ein Drittel der Studenten nach dem Hochschulabschluss (3)

13 % der Bewerbungen von Hochschulabsolventen führen zu Bewerbungsgesprächen (4)

22 % von den zuvor genannten Bewerbungsgesprächen führen zu einer Einstellung (4)

44,2 % der bis 24-Jährigen bekommen beim Berufseinstieg eine Festanstellung, 33,7 Prozent starten mit einem Praktikum (5)

 

In der nächsten Ausgabe setzen wir die Reihe "Wendepunkte" mit Fakten rund um das Thema "Heirat" fort.

Mehr Informationen zu den Wendepunkten finden Sie auch im VBL-Geschäftsbericht 2012.


Download: VBL-Geschäftsbericht 2012, PDF, 2,3 MB

Quellen:

  1. FAZ.net, 26.06.2013; Studie „Berufseinstieg im Generationenvergleich“, TU München im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Christoph Lütge
  2. Presseinformation des IAB, Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung, 01.03.2012
  3. Continental AG, Deutschland; Studenten ausgewählter Studiengänge; 1007 Befragte; TNS/Infratest; Statista 2013
  4. Staufenbiel Institut, JobTrends Deutschland 2013, Befragung 249 Unternehmen, Oktober & November 2012 durch das Berliner Trendence Institut
  5. univativ; Juni bis August 2011
  6. Statistisches Bundesamt: Personal des öffentlichen Dienstes, www.destatis.de
  7. Artikel Arbeitskräftemangel im öffentlichen Dienst, dbb beamtenbund und tarifunion, 2013, www.dbb.de